Monday, March 05, 2007

Indian Pacific

Heute Vormittag habe ich mein Ticket für die Zugfahrt von Adelaide nach Perth gekauft. Los geht es am Donnerstag 18 Uhr und ankommen werde ich am Samstag gegen 9 Uhr. Es wird meine bisher längste Zugfahrt mit einer Dauer von 39 Stunden werden.

Aber noch bin ich ja in Adelaide und da gibt es noch viel zu entdecken. Und man muss nicht einmal zu Fuß gehen. Im inneren und äußeren Kreis um die Innenstadt verkehren kostenlos nutzbare Busse, was bestimmt nicht jede Großstadt anbietet. Aber ich bin trotzdem vom Bahnhof bis zum Gemüsemarkt gelaufen. Dieser hatte heute geschlossen, aber einige Stände waren dennoch offen. So konnte ich zwei große Birnen für 55 Cent erwerben - lecker Mittagessen.

Danach bin ich mit dem Bus zum Botanischen Garten gefahren. Da ich vor der Staatsbibliothek augestiegen bin, habe ich dieser einen Besuch abgestattet. Drinnen wird eine Ausstellung über die "nationalen Schätze" gezeigt. Angefangen von der Entdeckung Australiens bis hin zur Olympischen Fackel. In der modernen Abteilung der Bibliothek wimmelte es von Studenten die drahtlos mit ihren Laptops im Internet surfen. Es gab auch normale PCs zur freien Benutzung, aber E-Mails schreiben, Chatten und Herunterladen ist nicht erlaubt und wird gefiltert. Ich habe dann mal das Bücherregal "Informatik" aufgesucht und fing gleich mit Schmunzeln an: "Entwicklung der Programmiersprachen". Es hörte mit Cobol und Fortran auf. War ja auch 1979 gedruckt worden. Es standen noch andere Bücher dieses Alters im Regal, aber auf die will ich jetzt nicht weiter eingehen. ;-)

Was mich am meisten faszinierte war der alte Teil der Bibliothek. Auf drei Etagen befinden sich an den Seiten viele alte Bücher. Leider kann das Photo den Eindruck nicht so gut vermitteln.



Danach habe ich noch einen Abstecher in den Botanischen Garten gemacht, bevor es mit dem Bus wieder zurück zum Hostel ging. Morgen unternehme ich eine Weinverkostungsfahrt mit einem Drei-Gänge-Menü. Darüber wird der folgende BLOG-Eintrag handeln.

2 Comments:

At Monday, March 05, 2007 10:00:00 am, Blogger Tobias said...

Cobol und Fortran?!
Vielleicht sollte ich Prof. Hofmann und Prof. Seidel einen Link auf den Eintrag schicken? Die würden sich bestimmt wie im Paradies fühlen.
Als ich diesen Teil hier im Büro meinem Kollegen vorgelesen habe, hat der mindestens genauso gefeiert, wie ich.

Dies erinnert mich wieder an eine Forensignatur, die bei uns letzte Woche für Erheiterung gesorgt hat:
Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the Universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the Universe is winning. - Unknown

So wir in der Zwischenzeit nichts mehr voneinander hören, wünsch ich eine angenehme Fahrt nach Perth.

 
At Tuesday, March 06, 2007 9:28:00 am, Blogger Matthias said...

Du wirst es nicht glauben, aber in den Stellenanzeigen wird immer mal wieder nach Cobol- und Fortran-Programmierern gesucht. Fortran ist noch im wissenschaftlichen Rechnen weit verbreitet, besonders bei den Mathematikern.

Könnte der Spruch eine Abwandlung von einem Zitat Einsteins sein? Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.

 

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