Friday, March 23, 2007

Tankstellen

Nein, ich habe noch kein Auto. Aber in den letzten zwei Tagen spielten Tankstellen eine wichtige Rolle. Gestern hatte ich kurzfristig mein erstes Vorstellungsgespräch für einen IT-Job bei einer kleinen 10 Mann Firma. Diese verkauft Software an Tankstellen, die die Abrechnung mit dem Kunden abwickelt und zusätzlich noch den Stand im großen Tank kontrolliert. Das Interview hatte ich mit dem Software Engineer. Er stellte erst ein paar allgemeine Fragen zu meinem Lebenslauf. Dann sollte ich ein Problem lösen, was sie während der Entwicklung hatten und denen etwas Kopfzerbrechen bereitete. Ein Schlüssel aus alphanumerischen Zeichen sollte sortiert angezeigt werden. Da wurde allerdings erste die 1, dann die 11 und dann die 100 angezeigt. Wie kann man das umgehen? Meine Lösung war, eine Klasse zu schreiben (Funktor dem Container als Sortierkriterium übergeben). Das fand er ganz interessant, denn auf diese Lösung ist er nicht gekommen. Seine Lösung war hinter der 1 Leerzeichen einzufügen und diese so in der Datenbank zu speichern, also versteckte Datenmanipulation. Als er mich fragte was ich so gerade Hobby-mäßig programmiere, erwähnte ich die Boost-Bibliothek. Fand er auch ganz interessant, denn die kannte er nämlich nicht, obwohl sie zu 95% C++ programmieren (5% C#). Nach 25 Minuten war ich wieder auf dem Weg Richtung Perth Innenstadt. Zwei Stunden später bekam ich dann die Absage mit der gewohnten Begründung, sechs Monate sind uns leider zu kurz. Naja, vielleicht klappt es ja bei der nächsten Stelle. Am 2. April habe ich das nächste Vorstellungsgespräch.

Und heute habe ich als Gärtner gearbeitet. Ich bin also früh mit dem Bus in den Süden von Fremantle gefahren (nach Munster) und musste an einer Tankstelle auf meinen "Arbeitgeber" warten. Wir fuhren dann gemeinsam zu seinen kleinen Anwesen am Lake Coogee. Da ich zurzeit keine Kamera habe, kann ich leider kein Bild zeigen, aber es gibt zum Glück Google Earth(Die grüne Fläche, die aussieht wie eine Rennstrecke von oben, ist jetzt bebaut.). Dort angekommen begrüssten mich gleich drei Hunde. Meine Aufgabe des Tages war Unkraut jäten, was bei dem Sandboden eine sehr einfache Aufgabe ist. Zwischendurch musste ich etwas Gras zusammen harken. Ab dem Mittag war ich mit den drei Hunden allein. Der kleinste kam immer zu mir und wollte spielen, die anderen schnupperten immer nur mal vorbei. Auch das Wetter war sehr angenehm. Etwas über 20°C und ein wenig Wind mit blauem Himmel. Langsam wird es Herbst. Obwohl, das Wochenendwetter verspricht 30° und mehr. Morgen früh werde ich weiter gärtnern - es gibt noch viel zu tun.

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